Thanksgiving feiern

Historischer Ursprung und tiefere Bedeutung / Einladung Thanksgiving

Europa übernimmt viele amerikanische Bräuche – gute und weniger gute. Leider ging bisher die beste Tradition vergessen: Das Thanksgiving! Man könnte sagen, wenn wir die Amerikanisierung dieser Welt schon nicht aufhalten können, so können wir doch etwas wählerischer darin sein, welche Feste wir übernehmen. Mein Vorschlag: Thanksgiving! An diesem Fest kommt man zusammen, um Gemeinschaft und Dankbarkeit zu leben.

Das Thanksgiving hat einiges mit unserem Erntedank gemeinsam. So wird man sich bewusst, welche guten Gaben uns die Schöpfung zukommen lässt. Doch seien wir ehrlich: Vielen von uns ist der alltägliche Bezug zum wunderbaren Zusammenspiel von Saat, Erde, Wasser und Licht abhandengekommen. Zudem sind wir herausgefordert durch unser Wissen um die ungerechte Verteilung von Nahrung und den Folgen der industrialisierten Lebensmittelbranche.
Die Entstehungsgeschichte des Thanksgiving könnte uns helfen, diesem Dilemma zu begegnen. Denn an seinem Ursprung stehen nicht einfach Nahrungsmittel, sondern solidarisch geteilte Nahrungsmittel und der Dank für erhaltene Hilfe. Die ersten europäischen Auswanderer (die sogenannten Pilgerväter) sind im harten Winter des Jahres 1620 in Nordamerika angekommen. Bald war fast die Hälfte von ihnen tot. Nur dank der hilfsbereiten Indianer überlebte der Rest. Im darauffolgenden Herbst – nach einer guten Ernte – haben die Neuankömmlinge ihr Erntedankfest gefeiert und dazu die Indianer eingeladen. Traurig, dass sich die Haltung den Indianern gegenüber schnell änderte. Die Rückbesinnung auf die Ursprünge des Brauches ist gerade deswegen auch heute wertvoll.

Es ist gut, sich vor Augen zu führen: Unser ganzes Leben und Arbeiten hängt von menschlichen Beziehungen ab. Vieles von dem Guten, das wir geniessen, haben wir nicht ganz alleine hingekriegt. Keiner von uns kann in einer vernetzen Welt alles alleine vollbringen. Wir sind voneiner abhängig, oder positiver formuliert – wir brauchen einander, wir brauchen Solidarität, Menschen, die für uns da sind.

Hier kommt ein zweiter Aspekt ins Spiel. In einer Gesellschaft, wo alles immer optimiert wird, wo jeder Arbeitnehmende professioneller (sprich fehlerfreier) werden muss, ist es auch gut, nicht alles alleine leisten zu müssen. Sondern auch ausdrücken zu können, dass man manchmal Hilfe braucht und Hilfe bekam.

Wir tun dies am Donnerstag, den 28. November ab 17.45 Uhr im Kirchgemeindezentrum, indem wir ein typisches amerikanisches Thanksgiving feiern. Essen und Trinken gehören dazu, die Besinnung auf Gutes und … American Football schauen. Herzliche Einladung an alle jungen und alten Interessierten! Auch Familien sind willkommen. Um 17.45 gibt es eine kleine Feier, danach Burger und eine Einführung in die Sportart. Wer möchte, kann ab 18.30 das Spiel Detroit Lions – Chicago Bears schauen, (Dauer: ca. 3 Stunden), oder sich weiter bei Essen und Trinken unterhalten.

Unkostenbeitrag p. P. 10.- SFR.

Anmeldungen über: sekretariat.refk@bluewin.ch, Kirchrain 10, Gelterkinden
Fragen an: eric.hub@bluewin.ch, 061 981 14 24