Unter em Schirm vom Höchschte….
Am 11. August feierten die katholische und reformierte Kirchgemeinde Schulanfangsgottesdienst. Gestaltet wurde dieser Familiengottesdienst von den Religionslehrern von Gelterkinden Eva Schelker, Naemi Schaub, Christoph Wiederkehr und Samuel Maurer. Teilgenommen haben aber nicht nur Kinder, die neu in die Schule kommen, auch alle anderen, Gross und Klein, waren herzlich willkommen.
Nach der Begrüssung und gemeinsamen Singen und Beten hat uns Naemi Schaub ihren Rucksack gezeigt, den sie schon mal gepackt hat für den Schulanfang. Nacheinander holte sie verschiedene Gegenstände aus dem Rucksack. Da war ein Ball, der für Spass in der Schule steht. Ein angefangenes, selbstgeknüpftes Freundschaftsband – wir alle brauchen Freundschaften. Ein Heft, damit wir neue Sachen lernen können. Eine Lupe, die steht für Neugierde, denn Kinder möchten immer Neues entdecken. Und ein Steh-auf-Männchen. Wenn nicht immer alles klappt, wenn wir nicht alles wissen, dann ist Gott da und hilft uns wieder auf die Beine.
Und zum Schluss kam noch der Regenschirm hervor! An dieser Stelle übernahm Samuel Maurer mit der Predigt. Der Schirm schützt uns vor Regen, Schnee und auch Sonne. Solch ein Schutz möchte Gott für uns sein. Ein Knirps ist besonders praktisch, klein und handlich. Aber man vergisst ihn leicht oder lässt ihn liegen. Gott möchte mehr, er möchte immer bei uns sein und uns begleiten. Gott möchte ein Schirm sein, unter dem wir uns sicher und geborgen fühlen. Und solch ein Schirm wünschte uns Pfarrer Maurer zum Neuanfang.
Nachdem die Gemeinde das Lied «Unterem Schirm vom Höchschte» gesungen hat, durften sich alle einen Segen abholen. Mit einer wohlriechenden Salbe wurde ein Kreuz auf die Handfläche gezeichnet und ein Segen gesprochen. Musikalisch wurde dieser Akt von Adrian Schäublin auf dem Piano begleitet.
Am Schluss konnte man bei einem aufgespannten Schirm noch einen «Segen to go» mitnehmen: Ein Kärtchen mit einem Bibelvers und einem kleinen Deko-Schirmchen. Anschliessend an den Gottesdienst durften alle noch den Chilleapéro geniessen.
Daniela Kunz