Eine liebevoll gestaltete Krippe begrüsst die Besucherinnen und Besucher in der Adventszeit beim Eingang zum Friedhof – dies seit vielen Jahren. Welche kreativen Personen stecken hinter dieser jährlichen Adventsfreude?
Es sind Peter Bez und Hans Grütter. Sie sind seit Beginn dieses Projekts im Einsatz, um mit den Jugendlichen im Präparandenjahr diese Krippe zu gestalten. Angefangen hat dieses Projekt im Jahr 2009, damals noch mit Pfarrer Janusz Grzybek und Fritz Schwörer.
Wir haben Peter Bez gefragt, weshalb er diese Krippe jedes Jahr wieder neu gestaltet und aufstellt. Einerseits begeistert ihn das Arbeiten mit jungen Menschen und dass er auch seine handwerklichen Fähigkeiten weitergeben kann. Die Weihnachtsgeschichte und ihre Botschaft, mit der er aufgewachsen ist, gefallen ihm. Generell hat er Freude an Weihnachten. Eine weitere Motivation ist, dass er den Jungen etwas mitgeben kann.
Beim Krippenbau lernen sie einiges über Teamarbeit, Zusammenhalt, Freundschaft, und sie können ihre Kreativität ausleben. Sie sollen aber auch merken, dass es in der Weihnachtszeit um mehr geht als um Geschenke und gutes Essen. Nämlich das dies auch eine Zeit der Besinnlichkeit und der Familie ist.
Natürlich hat Peter Bez zusammen mit Hans Grütter in all den Jahren mit dem Krippenbau schon einiges erlebt: «Da könnte ich wohl ein Buch darüber schreiben» meint er auf die Frage nach speziellen Erlebnissen. Jeder Krippenbau war einzigartig: Der Bau des Krippenhauses und die ersten Figuren, die damals noch aus Weidenzweigen mit Kokosstricken bestanden, die ersten Kulissen. Aber auch das stete Aus- oder Umbauen mit jedem Jahrgang der Präparand/innen sind spezielle Erinnerungen für ihn.
«Wenn ich die Jugendliche kennenlerne und ihnen erkläre, dass die diesjährige Krippe von ihnen gestaltet wird – vielleicht muss etwas repariert oder ganz neu gebaut werden – und ihre grossen Fragezeichen über den Köpfen schweben sehe, weiss ich schon das wird wieder ein Selbstläufer. Denn einmal angefangen sind sie meist nicht mehr zu bremsen.»