Am 2. Dezember am späteren Nachmittag traffen sich die Jungschi „Spiders“ und das Fiire mit de Chliine zu einem weihnachtlichen Gottesdienst in der Kirche. Im Zentrum des Geschehens standen dieses Mal zwei Tiere – ein Esel und ein Kamel.
Während der Esel ein treues Arbeitstier ist und seinem Herrn Josef immer gern bei der Arbeit hilft, ist das Kamel faul, launisch und auch noch frech! Jedesmal, wenn Balthasar auf seinem Kamel ausreiten möchte, bewegt es sich nicht von seinem Schlafplatz und gibt nur patzige Antworten. Dann aber geschehen seltsame Dinge, die dazu führen, dass sich der Esel und das Kamel, obwohl sie weit voneinander entfernt wohnen, aufeinander treffen.
Nachdem Soldaten in Nazareth einmarschieren und alle Bewohner auffordern, sich in ihrem
Heimatort registrieren zu lassen, machen sich Josef und die schwangere Maria auf den Weg nach Bethlehem. Was ist Maria froh um den Esel, auf dem sie reiten kann!
Beim Kamel unterdessen kommt Balthasar mit zwei Kollegen und „zwingt“ das Kamel auf eine Reise – anscheinend ist ein neuer Stern aufgegangen, der ein Hinweis auf einen neugeborenen König ist. Das launische Kamel ist gar nicht glücklich über diese strapaziöse Reise. Zuerst durch die Wüste, dann über die Berge. Endlich sind sie angekommen – bei einem, wie es das Kamel nennt, „lausigen, stinkigen Lotterstall“. Hier trifft es auf den Esel, der ihm das Wunder des neugeborenen Kindes, das in der Krippe liegt, näherbringen will. Aber das Kamel möchte nur rasten und fressen- und sich natürlich über alles beschweren! Doch kaum hat es sich fertig beschwert, kommen die drei waisen Männer wieder und wollen gleich heimreisen.
Aber auf dem Rückweg überlegt es sich das Kamel anders und rennt nochmals zurück nach Bethlehem, zum Stall. Jetzt hat es verstanden! Wenn ein neuer Stern aufgeht, gescheite Männer meilenweit reisen und Engel den Hirten erscheinen, dann muss dies ein besonderes Kind sein! Und der Esel und das Kamel freuen sich gemeinsam über das Wunder der Geburt von Jesus!
Während der theatralisch dargestellten Geschichte gab es immer wieder Interaktionen für die Kinder, wie z.B. eine Polonaise durch die Kirche mit dem Esel oder Seilziehen – so ein Kamel am Seil hochzuziehen ist nämlich kein einfaches Unterfangen.
Nach der Geschichte war Open End angesagt mit einer kleinen Bastelaktion und Guetzlis, die die Jungschärler am Nachmittag gebacken haben – natürlich waren es Esel-und Kamelguetzlis!